Bitte hier entlang. Links. Ja, Links.

Davon abgesehen, dass ich mich in den Zeiten frühester Internetnutzung und seltsamer Chatrooms tatsächlich immer über „Links“ gewundert habe, möchte ich kurz zu meinen letzten beiden kleinerdrei-Kolumnen verlinken. Ansonsten passiert hier gerade eher wenig, ich weiß. Aber aus Gründen, immerhin. 1. Heute ganz fresh erschienen: 15 Dinge, die ich als Poetry Slammerin nicht mehr hören […]

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Nie so sehr das Aufbrechen, das Anhalten, das Zählen von Kilometern, nie so sehr das Bemerken von Entfernung.

Ich hätte nie so sehr freie Tage gebraucht wie jetzt; nie habe ich mich mehr nach etwas gesehnt, das nicht da ist, gerade, das vielleicht sehr simpel ist, es sähe womöglich so aus: liegen, irgendwo, oder in einer bequemen Position halbsitzen, ein Buch, mindestens 400 Seiten, ein kleiner Spannungsbogen, Sonnenmilchgeruch auf der Haut, eine Wiese, […]

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Anstelle eines Sommerlochs oder: Für Hier.

Die letzte Woche habe ich als „Artist in Residence“ in Dortmund verbracht. Eingeladen haben mich Sascha und Michelle, die beiden lieben Menschen von FÜR HIER. Das ist eine Art partizipatives Festival, eine Mischung aus Ausstellungen, Workshops und Vorträgen, in denen sich auf verschiedenste künstlerische Art mit der Stadt Dortmund oder eben auch mit dem sagenumwobenen Begriff „Heimat“ auseinandergesetzt […]

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Man sitzt und zwar sich gegenüber.

Ich erzähle rückwärts eine Geschichte, pass auf. Das Ende geht so, wie ein Ende oft zu gehen scheint, 10: es endet mit einem Übrigbleiben. Und was übrig bleibt, wie man später bemerkt, auf dem Boden kniend und über die Dielen streichend mit schon aufgerauten Fingerkuppen, das sind ein paar winzige Nagellacksplitter in ein, zwei Farben. […]

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Wie ein Weltall sind uns die Köpfe.

Es sind jetzt auch dort Baustellen, wo wir vor einer Zeit gesessen haben, vor Wochen oder Monaten, als ein Minimalfrühling war, als wir uns Temperaturen entgegen schälen konnten. Dieser Tage werde ich unruhig beim Fahrradfahren, es macht mich aggressiv, wie die Menschen zu träumen scheinen, ihre Blicke werfen sie achtlos in den Himmel oder auf […]

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Draußen ein Sturm.

inanbetracht: Draußen ein Sturm und hier drinnen liegt etwas brach. Da sind Decken, Kissen, hier steht der Tee. Komm mir nicht mit Gemütlichkeit jetzt, bitte, komm mir nicht mit Gelassenheit, komm mir nicht mit Entspannung. Ich bin nicht gemütlich und nicht gelassen und nicht entspannt, nein, ich versuche, die Kaugumminächte in die Länge zu ziehen, […]

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Ein Mittag, ein Nachmittag, ein Abend, wir tun nichts, wir warten, wir haben doch gar nichts getan.

inanbetracht: Ein Brennen in der Lunge. Ein Kratzen in der Kehle. Die verdrehten Glieder voller schmerzender, entzündlich roter Muskeln; man muss sich das einmal bildlich vorstellen, sind das nicht Muskelfaserrisse, eigentlich, winzige, kleine Muskelfaserrisse? Ich hab das mal irgendwo gelesen, kann jedenfalls sein, vielleicht ist das auch einer dieser Mythen, eine dieser unbedeutenden Schlagzeilen; das […]

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Wenigstens etwas (874)

1000zeichen: VON SVENJA GRÄFEN Wir stolpern so durch halbe Tage, die am Abend zerfallen und sich aus Bruchstücken zusammensetzen. Dann fällt uns ein: es gab ein Zähneknirschen, ein Aufstehen, ein Gähnen am Frühstückstisch. Es gab ein Aufraffen, es wurden Schuhe angezogen und Türen abgeschlossen. Dann rannten wir zur Bahn und klammerten an Haltegriffen, dann nahmen […]

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Hey, Ronja!

(Dies ist ein offener Brief an Ronja von Rönne.) Liebe Ronja, ich habe deinen Artikel  “Warum mich der Feminismus anekelt” gelesen. Zunächst vorweg: ich finde es in Ordnung, dass du deine Meinung äußerst, denn das ist ja dein gutes Recht. Ich finde es sogar in Ordnung, dass dies über ein großes Medium geschieht. Bloß finde […]

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Wir gehen verloren in einer zu lauten Welt.

Schon wieder ein Donnerstag, ich schrieb für inanbetracht: “manchmal gehen wir verloren in einer welt, die so laut um uns herum existiert, dass wir uns schlicht die ohren zuhalten müssen. die hände drücken gegen jeweils eine schädelseite, unter muskelkraft werden augenlider zusammen gepresst und es wird bedrohlich, sobald etwa ein geruch dazukommt, denn wie auch […]

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