Wir gehen verloren in einer zu lauten Welt.

Schon wieder ein Donnerstag, ich schrieb für inanbetracht:

“manchmal gehen wir verloren in einer welt, die so laut um uns herum existiert, dass wir uns schlicht die ohren zuhalten müssen. die hände drücken gegen jeweils eine schädelseite, unter muskelkraft werden augenlider zusammen gepresst und es wird bedrohlich, sobald etwa ein geruch dazukommt, denn wie auch das noch regeln, selbst im fliehen sind wir zu langsam, zu schlecht ausgestattet, ungenügend gewappnet, eine dritte hand gibt es nicht.

wenn die geräusche ein sturm sind und uns vom bloßen sehen die augen tränen, dann reicht kein kahler, stiller raum, da gibt es keinen schutz wie vielleicht vor einem platzregen. da hilft im zweifel nichts, bloß abwarten, und so laufen wir herum mit gedanken im kopf, wirr verteilt, so angeordnet, dass sich kreise formen und zu merkwürdigen schlüssen führen; abstruse verbindungen, die in ihrer gebogenen scheinheiligkeit so tun, als hätten sie weiter nichts zu bedeuten.”